Charles Bozon

französischer Skisportler (alpin); Olympiadritter 1960; Weltmeister 1962; jeweils im Slalom; starb bei einem Lawinenunglück am Aiguille Verde im Montblancmassiv

Erfolge/Funktion:

Olympiadritter 1960

Weltmeister 1962 (jeweils Salom)

* 15. Dezember 1932 Chamonix

† 7. Juli 1964 am Aiguille Verde im Montblancmassiv (Lawinenunglück)

Laufbahn

Erst mit 31 Jahren errang Charles Bozon (geboren am 15. Dezember 1932 in Chamonix und dort aufgewachsen) seinen ersten Welttitel, als er bei den Weltmeisterschaften im Februar 1962 an seinem Geburtsort den Spezialslalom vor seinem Landsmann Guy Perillat gewann und damit einen Totalerfolg der Österreicher in den Herrendisziplinen verhinderte. In die Weltklasse war er schon 1954 vorgedrungen. Damals wurde er Fünfter bei den Weltmeisterschaften in Schweden, nachdem er bereits 1952 bei der Abfahrt des Grand Prix in Chamonix zu seinem ersten internationalen Erfolg gekommen war. Die Olympischen Spiele 1956 in Cortina d'Ampezzo bestätigten sein Talent: Als Fünfter im Riesenslalom, Siebter im Spezialslalom und Achter im Abfahrtslauf belegte er in der Dreierkombination den zweiten Platz hinter dem überragenden Toni Sailer. Ebenfalls den zweiten Platz erreichte er 1957 in der Kombination des Arlberg-Kandaharrennen, übrigens bereits zum drittenmal in diesem Wettbewerb.

Dann aber schien seine Sportkarriere jäh beendet zu sein: Im Riesenslalom der Weltmeisterschaften 1958 in Badgastein blieb er am letzten Steilhang vor dem Ziel ...